FRÖBEL forstet auf/ Die Welt gehört in Kinderhände: Unser Ausflug zum Rhein

Von St. Kunibert aus ist der Rhein zum Greifen nah, doch auf dem kurzen Weg dorthin, entdeckten die Kinder viel mehr als nur die erwarteten Schiffe.

Die U3 Kinder des FRÖBEL-Kindergartens wollten eigentlich zum Rhein, Schiffe anschauen. Auf dem Weg dorthin gab es so viel zu entdecken. Die Kinder gingen auf die großen Bäume zu und interessierten sich für die Struktur und die Beschaffenheit der Rinde. Ausgiebig wurde der erste Baum befühlt. L. 3;0 Jahre alt, stellte fest, dass der Baum hubbelig und etwas kratzig ist. Ein paar Bäume weiter stellten die Kinder fest, dass der Baum weniger Rinde hatte und, dass sich der Baum sehr weich anfühlte. L. 3;0 Jahre „Das war witzig!“ Die Bäume wurden von den Kindern sogar umarmt. Dies rundete die taktile- und visuelle Wahrnehmung des Baumes ab.  Ein paar Meter weiter kam uns ein Mann von der AWB entgegen, der einen großen „Staubsauger“ dabei hatte. Dieser Staubsauger war so groß, dass er sogar die Abfalleimer, die am Wegrand standen, leer saugen konnte. F. 2;8 Jahre, schrie: „Laut!!!“ und zeigte zu dem Schlauch, wo der Müll durchsauste. Ein paar Meter weiter hörten wir schon die S-Bahnen, die über die Hohenzollernbrücke, Richtung Hauptbahnhof fuhren. Wir beobachteten eine kleine Weile die Züge und stellten fest, dass nicht alle gleich aussahen. Y. 2;11 Jahre rief: „Rot und Weiß und wieder Rot!“ Ja, auch Züge „mit Gelb“ und sogar „mit oben und unten“ fuhren an uns vorbei. Unser visuelles Highlight war aber das extra für uns blinkende Blaulicht von einem Polizeiauto, welches im Schritttempo an uns vorbeifuhr. Das leuchtende Blaulicht auf dem Dach wurde von den Kindern fasziniert beobachtet. Als das Polizeiauto hinter den zahlreichen Bäumen am Rheinufer verschwunden war, richtete sich die Aufmerksamkeit der Kinder auf die Schiffe, die mit großen Seilen an der Mauer und an den Anlegern befestigt waren. Manche Seile konnten wir sogar anfassen und L. 3;0 stellte fest, dass die Seile ganz hart und kalt waren. Auch wurde festgestellt, dass die Schiffe nicht alle gleich groß waren, sondern, dass es kleine und große Schiffe auf dem Rhein gibt. Zum Schluss unseres kleinen Ausflugs mit großer Wirkung, interessierten sich zwei Kinder für die Ampeln an der Straße, die wir als Gruppe überqueren wollten. L 3;0 sagte: „Da gibt es Rot und Grün, man darf bei Grün gehen!“ Wiedermal zeigte uns dieser Ausflug, dass die Kinder beim Erleben ihrer Umwelt und ihres Umfeldes ganzheitlich gefördert werden und ihre Sinne einsetzten, um Neues kennen zu lernen und zu erfahren.

 

FRÖBEL forstet auf / Die Welt gehört in Kinderhände